CSU und Freie Wähler wollten die berittene Polizei in Bayern auf 100 Pferde aufstocken, bislang sind es 66. Diese Lücke möchte Innenminister Herrmann bald schließen. Die Grünen sehen darin Symbolpolitik und halten andere Investitionen für sinnvoller.
. FW-Chef Hubert Aiwanger hatte Söders Vorhaben zuvor sogar als "lächerlich" bezeichnet. Letztlich einigte man sich im Koalitionsvertrag auf die Zahl von 100 Pferden.
Kurz vor Ende der Legislatur ist dieses Ziel verfehlt. Aktuell gibt es 66 Pferde bei der bayerischen Polizei, davon 41 bei der Reiterstaffel München - sechs mehr als 2018. In Nürnberg wurde eine neue Staffel mit 20 Pferden gegründet, die Reitergruppe in Rosenheim umfasst fünf Tiere.Am Montag besuchte Innenminister Joachim Herrmann die Staffel in München auf der Olympia-Reitanlage.
Gerade bei Großereignissen machen die Pferde laut Herrmann Eindruck auf die Beteiligten und liefern den erhöht sitzenden Polizisten einen guten Überblick über das Geschehen. Auch deshalb hält der Innenminister am Ziel von 100 Pferden fest. Wegen der Corona-Pandemie habe sich die Aufstockung verzögert. In den nächsten drei bis vier Jahren soll die Lücke geschlossen werden.Die Grünen kritisieren die Pläne der Staatsregierung.
Die 66 Pferde kosten den Freistaat 2022 rund 1,1 Millionen Euro. In der Summe enthalten sind beispielsweise die Miete für die Stallungen sowie Kosten für Futter und Transportfahrzeuge. Personalkosten für das Training zwischen Beamten und Pferd sind nicht mit einberechnet. "Das geht nicht zu Lasten dessen, was wir vorrangig im Blick haben - den personellen Aufbau", sagte Herrmann.Mit zusätzlich geplanten Stellen sollen im Laufe dieses Jahres rund 45.
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