Saarbrücken – Polizisten in Schutzanzügen und mit Mundschutz holten eine Tuberkulose-Kranke (36) aus der Saarbahn. Unklar, ob sie Fahrgäste angesteckt hat.
Polizisten in weißen Schutzanzügen und mit Mundschutzmasken – in der Saarbahn wurden Erinnerungen an dunkelste Corona-Stunden wach..., weil die 36-Jährige mit Mundschutz und Bier stark herum hustete. Die Polizei rückte mit mehreren Kommandos, darunter der speziell geschulten „Operativen Einheit Flex“, an und stoppte den Saarbahnzug an der Haltestelle St. Johanner Straße.
Polizisten in weißen Schutzanzügen führten die Kranke aus der Bahn. Unter Polizei-Begleitung brachte sie ein Krankentransport des Deutschen Roten Kreuzes zur Winterberg-Klinik, Isolierstation. Strafrechtlich verfolgt werde ihr „Ausbruch“ nicht, wie ein Polizeisprecher mitteilte.Betroffene Fahrgäste wurden von Polizeibeamten am Bahnsteig informiert. Sie sollen sich ggf. beim Gesundheitsamt für weitergehende Untersuchungen melden.
Menschen mit offener Tuberkulose geben Bakterien an ihre Umgebung ab, vor allem beim Husten. Über feinste Tröpfchen können Erreger von anderen Menschen eingeatmet werden. Ob man sich tatsächlich infiziert, hängt auch davon ab, wie intensiv und lange der Kontakt zu Erkrankten war.
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