WEISSENBURG - Das ist eine ziemlich kuriose Kirchweih-Anekdote: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam ein Taxi zur Polizeidienststelle in Weißenburg gefahren. Darin saßen vier junge Leute – und ein Storch, eingewickelt in Trachtenhemd und Dirndlschürze.
Nächtliche Storchenrettung in Weißenburg: Bedeckt mit einer Dirndlschütze wurde der verletzte Vogel "Fridolin" zur Polizei gebracht. Mittlerweile ist das Tier wieder wohlauf und in die Freiheit geflogen.- Das ist eine ziemlich kuriose Kirchweih-Anekdote: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam ein Taxi zur Polizeidienststelle in Weißenburg gefahren. Darin saßen vier junge Leute – und ein Storch, eingewickelt in Trachtenhemd und Dirndlschürze.
Frank Eisenbart, Selina Axmann, Laura Kaube und Christian Fanta hatten das offenbar verletzte Tier auf dem Heimweg von der Weißenburger Kirchweih im Bereich der Roßmühle gefunden. Weil sie sich nicht anders zu helfen wussten, lieferten sie den verletzten Meister Adebar gegen zwei Uhr früh bei der Weißenburger Polizei ab. Bedeckt mit Trachtenhemd und Dirndlschürze, weil sie im Internet gelesen hatten, dass man das Tier mit Stoff schützen soll.
Die Polizeibeamten waren über die nächtlichen Besucher allerdings nicht sonderlich begeistert. Sowohl die Beamten als auch die Retter hatten zuvor schon versucht, den LBV und andere Tierschutzorganisationen zu erreichen – ohne Erfolg. Polizeichef Christian Trelka versteht, dass die jungen Leute es mit dem Tier nur gut gemeint haben. Er stellt aber auch klar: Die Polizeidienststelle ist keine Tierauffangstation.
Zwischen den Rettern und den Polizeibeamten gab es eine verbale Auseinandersetzung, doch am Ende blieb Storch „Fridolin“ über Nacht auf der Dienststelle – nicht in der Arrestzelle. Am nächsten Morgen holte ein LBV-Storchenexperte den Vogel ab, und mittlerweile konnte er wieder in die Freiheit fliegen.
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