Die Räumung des Dorfes Lützerath kommt laut Polizei gut voran. Nur noch wenige Aktivisten in Tunneln und auf Bäumen machen den Beamten noch zu schaffen.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Freitag Lützerath besucht und das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des Dorfes scharf kritisiert. „Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist“, sagte Thunberg.
Ein Bagger reißt am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath eine Wand an einem Bauernhof ein.In der Nacht harrten die Klimaaktivisten bei starkem Regen, kräftigem Wind und Temperaturen unter zehn Grad aus. Am Donnerstag wurden zahlreiche Holzhütten und Barrikaden der Aktivisten von Baggern dem Erdboden gleichgemacht. Die Besetzer ließen sich bei der Räumung meist ohne große Gegenwehr wegtragen.
Anders als zunächst angedeutet, kann die geplante Großdemo fast wie geplant stattfinden. Das hat das Aachener Verwaltungsgericht kassierte eine von der Polizei geforderte Verlegung der Demonstrationsroute. Diese habe die unmittelbare Gefahr „nicht hinreichend glaubhaft gemacht“. Ein befürchteter Rückstau der Anreisenden auf die Autobahn könne durch „verkehrslenkende polizeiliche Maßnahmen“ und durch Vorgaben an die Versammlungsleiter entgegengewirkt werden.
Von den mehreren Hundert Klimaaktivisten, die Lützerath besetzt hatten, waren am Freitag noch höchstens einige Dutzend übrig. Die anderen waren freiwillig gegangen oder von der Polizei weggebracht worden. Das größte Kopfzerbrechen machten der Polizei zwei Aktivisten in einem Tunnel.
Ein Sprecher der Polizei Essen sagte, die Aktion mache ein Passieren der Einfahrt derzeit unmöglich. Auch eine Hauswand sei besprüht worden. In diesem Zusammenhang gehe die Polizei dem Verdacht der Sachbeschädigung nach. Außerdem untersuche man, ob ein Verstoß gegen das Versammlungsrecht vorliege, da die Demonstration nicht angemeldet worden sei.
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