In Nanterre nahmen Tausende am Trauermarsch für den von der Polizei erschossenen 17-Jährigen teil. 40.000 Polizisten wurden landesweit mobilisiert.
PARIS taz | Mit einem Trauermarsch nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort von Paris haben am Donnerstagnachmittag Tausende Menschen Gerechtigkeit für den 17-Jährigen gefordert. Bei dem Umzug in Nanterre trugen viele weiße T-Shirts, aber auch Schilder, auf denen „Die Polizei tötet“ stand. Das machte den Marsch eher zu einer Demo.
Er war an jenem Tag in Begleitung von zwei Freunden am Steuer eines Fahrzeugs, als dieses von einer Polizeipatrouille in Nanterre gestoppt wurde. Wie nachträglich in einem Video zu sehen ist, zückt einer der beiden Motorradpolizisten seine Dienstwaffe und zielt auf den Fahrer. Als der Gas gibt, fällt der tödliche Schuss.
Er war zwar kein „Baby“ mehr und der Polizei bereits bekannt, die ihn wegen Fahrens ohne Führerschein erwischt hatte. Doch war er laut der Anwältin Jennifer Cambla nicht vorbestraft.
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