Ein Polizist in Aachen steht vor Gericht, weil er bei einer Verkehrskontrolle zu viel Gewalt ausübte.
Eine Verkehrskontrolle lief aus dem Ruder. Nun steht ein Polizist wegen Körperverletzung im Amt vor dem Landgericht in Aachen. Der 40 Jahre alte Polizist soll in seiner Freizeit die Überprüfung eines Autofahrers veranlasst haben, der seines Wissens keinen Führerschein mehr hatte. Zwischen dem Polizisten und dem 55 Jahre alten Geschädigten gibt es seit Jahren privaten Streit, der bereits Gerichte beschäftigte. Der 55 Jahre alte Geschädigte hatte sich in seinem Wagen verbarrikadiert.
Er weigerte sich wegen der Anwesenheit des 40-Jährigen auszusteigen. Der Angeklagte gab zu Prozessbeginn zu, um eine Flucht zu verhindern, habe er alle Reifen des Wagens zerstochen. Außerdem soll er mit einem Einsatzschlagstock das Fenster der Fahrertür eingeschlagen, Reizgas in den Wagen gesprüht und den Fahrer getreten haben. Aber der Mann konnte nicht aus dem Wagen gezogen werden, er hatte sich mit den Armen in das Lenkrad und mit den Füßen unter die Pedale verkeilt. Erst als eine Polizistin zufällig vorbeikam, beruhigte sich die Lage. Ein Rettungswagen wurde gerufen, der Geschädigte verließ das Fahrzeug. Der angeklagte Polizist beschrieb, der Mann habe sich damals 'erkennbar schauspielerisch' aus dem Wagen herausfallen lassen. Er stellte die Ereignisse dem Gericht in einer über 20 Minuten langen Erklärung dar. Wäre der 55-Jährige wie verlangt ausgestiegen, 'wäre nichts passiert', sagte er über den Einsatz im September 2021
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