Porsche plant einen Umbau des Vorstands. Der Aufsichtsratschef wurde beauftragt, Gespräche mit zwei Vorstandsmitgliedern über ein einvernehmliches vorzeitiges Ausscheiden zu führen. Die Gründe für den geplanten Umbau wurden nicht genannt.
Die Volkswagen -Marke Porsche plant einen Umbau ihres Vorstand s. Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche sei beauftragt worden, Gespräche mit zwei Vorständen über ein einvernehmliches vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vorstand zu führen, teilte Porsche in Stuttgart in einer Pflichtmitteilung für die Börse mit. Demnach handelt es sich um Detlev von Platen, der 1997 von BMW zu Porsche gewechselt ist und seit 2015 dem Vorstand angehört sowie das Vorstand smitglied für Finanzen und IT, Lutz Meschke .
Meschke ist seit 2001 bei Porsche und wurde 2015 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG berufen. Zuvor hatte die 'Bild'-Zeitung darüber berichtet. Eine Begründung für den geplanten Umbau des Vorstands wurde in der Mitteilung nicht genannt. Eine Sprecherin des Herstellers wollte ebenfalls keine Details nennen. Porsches Aktienkurs hatte in der Vergangenheit stark nachgegeben. Der Hersteller kämpft unter anderem mit schwachen Geschäften in China. Hintergrund für die geplante Vertragsauflösung beim Finanzvorstand sind demnach laut 'Bild' angebliche Ambitionen Meschkes auf den Vorstandsvorsitz bei Porsche. Das Verhältnis zwischen dem 58-Jährigen und Vorstandschef Oliver Blume scheint schon länger angespannt zu sein, vor allem seit Blume zugleich Chef bei Europas größtem Autokonzern Volkswagen ist. Nun soll der Finanzvorstand nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen wohl auch den Rückhalt der beiden Eigentümer-Familien Porsche und Piëch verloren haben. Meschke ist seit 2009 Mitglied des Vorstands. 2015 wurde der Betriebswirt zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Zugleich ist er Vorstand der Porsche Automobil Holding SE mit Zuständigkeit für das Beteiligungsmanagement. Die Porsche SE hat die Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern und ist auch an der Porsche AG unmittelbar beteiligt. Ein Sprecher der Porsche SE wollte die Vorgänge bei dem Porsche und mögliche Auswirkungen auf die Beteiligungsgesellschaft nicht kommentieren. Der 61 Jahre alte Vertriebschef von Platen ist seit 2015 Vorstandsmitglied. Er stand schon länger wegen des China-Geschäfts unter Druck. Porsche hatte im vergangenen Jahr weniger Autos verkauft als 2023. Die weltweiten Auslieferungen sanken um drei Prozent auf rund 310 700 Fahrzeuge. In China gab es den Angaben zufolge ein Minus von 28 Prozent. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres sank der Umsatz um 5,2 Prozent auf 28,56 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis brach um 26,7 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro ein. Die operative Umsatzrendite betrug lediglich 14,1 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 18,3 Prozent gewesen. Im Sommer musste Porsche wegen Überschwemmungsschäden bei einem Zulieferer von Aluminium überraschend seine Prognose für 2024 senken und erwartet seither 14 bis 15 Prozent Marge. Zuvor lag der Zielkorridor bei 15 bis 17 Prozent. Der Konzern hatte sich für das Jahr 2024 bereits zurückhaltende Ziele gesetzt - unter anderem wegen mehrerer Modellwechsel, die zu Beginn hohe Kosten verursachen
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