Am 21. August 1968 beendeten Truppen von fünf Warschauer-Pakt-Staaten den „Prager Frühling“. Unser Autor erinnert sich.
Zwar hatten zuvor CDU-Politiker sowie Genscher und Scheel und SPD-Eppler den aufmüpfigen Sozialisten um Dubcek Freundschaftsbesuche abgestattet , doch der westdeutsche Bundesbankpräsident war ein rotes Tuch und flammendes Warnzeichen.
Neben seinem Generalstab aktivierte der Kreml auch seine Getreuen in der CSSR – allen voran der Nachbar von Dubcek in Bratislava/Preßburg Gustav Husak. Husak wurde nach dem Sturz Dubceks neuer Generalsekretär und danach – 1975 – sogar als erster und einziger Slowake CSSR-Staatspräsident. Von Alexander Dubcek, der an Leib und Leben verschont blieb, sah man 1969 ein Foto, das ihn mit einer Aktentasche irgendwo an einer Bushaltestelle in Bratislava zeigte. Er wurde gezwungen, die Politik zu verlassen und landete irgendwo in der Produktion.
Gustav Husak, Nachfolger von Dubcek, hält eine Rede auf einer Sitzung des 24. Kongresses der Kommunistischen Partei der Sowjetunion im Kongresspalast des Kremls, 1971Nach der „Samtenen Revolution“, die Vaclav Havel zum Staatspräsidenten machte, wurde Dubcek zum Parlamentspräsidenten gewählt. 1992 berief ihn die Sozialdemokratische Partei derSein Tod am 7. November 1992 schuf weitere Unklarheiten.
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