Massenproteste und wirtschaftliche Verwerfungen: Teheran steht unter Druck. Nun versucht das Regime gemeinsam mit seinem Partner China den Befreiungsschlag.
aufeinandertreffen, geht es gewöhnlich um die Partnerschaft beider Länder. Es geht um wirtschaftliche Zusammenarbeit und um geostrategische Problemlagen. Bei der gegenwärtigen Reise Raisis nach Peking stand darüber hinaus aber zur Überraschung westlicher Beobachter ein weiteres Thema auf der Agenda: Frauenrechte.und China die militant-islamistische Taliban-Regierung in Afghanistan dazu auf, Frauen in Bildung und Beruf nicht länger zu behindern.
Doch obwohl sowohl der Iran als auch China ein gespanntes Verhältnis zu den USA haben und gemeinsam versuchen, nebenein Gegengewicht zur Macht Washingtons zu bilden, handelte es sich nicht um ein Treffen auf Augenhöhe. In Peking verhandelte ein Wirtschaftsgigant mit einem wirtschaftlich und gesellschaftlich massiv unter Druck stehenden Land. Das zeigt schon der Außenhandel.
Dass es den Iranern in Peking vor allem um die Wiederbelebung der eigenen Wirtschaft ging, zeigte auch die Zusammensetzung der Delegation. Mit Raisi unterwegs waren der Zentralbankgouverneur, zudem die Minister für Wirtschaft, Erdöl, Außenpolitik, Handel, Verkehr und Stadtentwicklung sowie Landwirtschaft.
Doch Experten halten die Aussagekraft solcher Absichtserklärungen für begrenzt. Wirtschaftlich wichtiger als der Iran seien für Xi die Länder am Golf, meint Meir Javedanfar von der Universität Reichman in Herzlia. Dort könnten die Chinesen ohne Rücksicht auf amerikanische Sanktionsbestimmungen investieren.
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