Die Crew der privaten Mission „Polaris Dawn“ hat ihren risikoreichen Kurzausflug in den Weltraum absolviert. Jared Isaacman und Sarah Gillis haben sich im Raumanzug für einige Minuten aus dem Crew Dragon streckt, um die Beweglichkeit des Anzugs zu testen und zahlreiche Daten zu sammeln.
Die private Weltraum-Mission „ Polaris Dawn “ übersteht die heikelste Phase. Privat-Astronauten testen bei Miniausflügen ins All einen erstmals genutzten Raumanzug.Rund 740 Kilometer über der Erde hat die Crew der privaten Mission „ Polaris Dawn “ ihren risikoreichen Kurzausflug in den Weltraum absolviert.
SpaceX hatte die Aktion als „ersten kommerziellen Weltraumspaziergang“ angekündigt. Frei im Weltraum schwebten die Laien-Astronauten während der jeweils nur wenige Minuten dauernden Aktion aber nicht, sie blieben auf einer Art Leiter im Eingang des Crew Dragon stehen. Getestet wurde die Beweglichkeit im Anzug, zudem wurden zahlreiche Daten gesammelt.
Die Außeneinsatz-Phase war der riskanteste Zeitraum der gesamten Mission, wie der ehemalige Astronaut Ulrich Walter erklärte. Der Ausstieg hatte eigentlich schon früher - um 8.23 Uhr MESZ - beginnen sollen. Ein Grund für die Verzögerung wurde von SpaceX zunächst nicht genannt.Anders als die Raumstation ISS besitzt der Crew Dragon keine Schleuse für Ausstiege.
Der milliardenschwere Unternehmer Isaacman führt die bis zu fünf Tage dauernde Mission in Abstimmung mit SpaceX-Gründer Elon Musk, der am Boden blieb. Mit Isaacman und der SpaceX-Angestellten Gillis waren der ehemalige Jetpilot Kidd Poteet und die SpaceX-Mitarbeiterin Anna Menon an Bord des Crew Dragon mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral an der Westküste Floridas aus ins All gestartet.
„Für mich ist das ein Zeichen für Fortschritt in der Raumfahrt: Die Technik ist so einfach zu bedienen, dass man keine herkömmlich ausgebildeten Astronauten dafür braucht“, betont Walter. „Es gab auch mal extra ausgebildete Fahrstuhlführer - bis die Technik so fortgeschritten war, dass jeder einen Aufzug bedienen konnte.“Den Sinn der Mission sieht der Raumfahrtexperte daher auch weniger in den Experimenten, von denen nichts Großartiges zu erwarten sei.
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