Die Staatsanwaltschaft hat eine 44-Jährige Frau wegen Geheimnisverrats und Verstoß gegen das Markengesetz angeklagt. Vor Gericht ist sie teilweise geständig.
Bad Oeynhausen. Wie eine Spionin sieht die Frau auf der Anklagebank ganz und gar nicht aus. Die gängigen Klischees über dieses Gewerbe prallen an der Wirklichkeit des deutschen Gerichtssaals ab. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld schaut aber auch nicht mit den Augen eines Hollywood-Regisseurs auf die Ermittlungsergebnisse in diesem Wirtschaftskrimi aus dem unteren Werretal.
Ob der Inhalt trotzdem dem aufgedruckten Text entsprach, haben die Ermittler nicht untersucht. Das Logo soll die Angeklagte aber auf ihrem Computer entworfen und verbreitet haben. Bei einer Durchsuchung ihres Notebooks fanden die Ermittler Entwürfe des Logos 'Maiwiese by Hahne' und darüber hinaus Schriftwechsel dazu, der über den Kurznachrichtendienst WeChat lief. Allerdings konnten die Ermittler nicht nachweisen, dass die Frau Gewinne aus der Markenpiraterie zog.
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