Der US-amerikanische Elektrobus- und Batteriehersteller Proterra hat Insolvenzschutz nach Chapter 11 beantragt. Dabei handelt es sich quasi um ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zum Zweck der Restrukturierung.
Durch eine Rekapitalisierung oder den Verkauf von Geschäftseinheiten hofft das Unternehmen, seine Finanzlage zu stärken. Proterra will während dieses Prozesses seinen Geschäftsbetrieb fortsetzen. In der Mitteilung des Unternehmens wird auch eher von „strategische Initiativen zur Stärkung der Finanzlage und zur Schärfung des Technologiefokus“ angekündigt.
„Wir waren mit verschiedenen Markt- und makroökonomischen Gegenwinden konfrontiert, die unsere Fähigkeit zur effizienten Skalierung beeinträchtigt haben“, sagt Proterra-CEO Gareth Joyce in der Mitteilung. Proterra hatte bereitsüber Hardware-Engpässe berichtet und die Verfügbarkeit von Teilen als eine der größte Herausforderungen benannt.
In der Tat haben es einige Unternehmen im aufstrebenden eMobility-Sektor nicht geschafft, die erforderliche Finanzierung für weitere Investitionen zu stemmen. Gerade im Batteriebereich haben Einschränkungen in der Lieferkette für steigende Kosten gesorgt. Und bis die von US-Präsident Joe Biden angestoßenen Förderprogramme entlang der Batterie-Lieferkette greifen, werden noch einige Jahre vergehen.
Ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 in den USA hat eine Sanierung zum Ziel. Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig und sieht keine Grundlage für einen erfolgreichen Weiterbetrieb, wird es nach den Regeln des Chapter 7 abgewickelt. Mit einer Chapter-11-Insolvenz wird das Unternehmen bis zum Abschluss der Reorganisation vor rechtlichen Schritten der Schuldner geschützt. Im Zuge der Finanzkrise 2009 hatte auch General Motors nach Chapter 11 ein Insolvenzverfahren durchlaufen.
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