Rund 200 Beschäftigte des Automobilzulieferers Preh in Bad Neustadt haben gegen den geplanten Abbau von 410 Arbeitsplätzen protestiert. Mit der Aktion wollen sie erreichen, dass die Stellenstreichung geringer ausfällt als angekündigt.
"Solidarität gewinnt" oder "Team IG Metall" – das steht auf den roten Gewerkschaftswesten, die viele der Demo-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer tragen. Gut 200 Menschen sind am Dienstag zum Standort des Automobilzulieferers Preh nach Bad Neustadt im Landkreis Rhön-Grabfeld gekommen. Sie haben gegen den geplanten Abbau von über 400 Arbeitsplätzen demonstriert.
Nun wolle das Unternehmen ein Freiwilligenprogramm auflegen. Wer sich melde und bereit sei, zu gehen, der könne mit einer Abfindung rechnen, hieß es vom Betriebsrat. Die Preh GmbH würde "derzeit schnellstmöglich den Personalabbau abwickeln wollen. Dabei wäre es wichtiger, jetzt ein robustes Konzept für die Zukunft aufzustellen", sagte Nadine Knauff von der IG Metall in Schweinfurt. Sie erhofft sich vom Unternehmen mehr Mut zu mehr Innovationen.
Preh selbst äußert sich bislang nicht zum Stand der Verhandlungen. Ein Ergebnis wird erst in drei Wochen erwartet., nachdem auch Valeo sein Elektromotorenwerk in Bad Neustadt diesen Sommer geschlossen hat. 310 Menschen haben dort ihre Jobs verloren. Valeo will auch in Ebern im Landkreis Haßberge 280 Stellen streichen. Die Großindustrie in Schweinfurt hat ebenfalls einen massiven Stellenabbau angekündigt.Dass Preh Stellen abbauen will – das war im Juni bekannt geworden.
Aktuell arbeiten dort 1.850 Beschäftigte. Sie produzieren Auto-Bedienelemente, wie etwa Schalter, Knöpfe oder Displays. Außerdem werden am Standort Batteriesteuerungs- und Batterieladesysteme für Elektro-Autos entwickelt.
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