Die Zeitung 'Etemad' veröffentlicht eine Liste mit den Namen von 25 angeblichen Regimekritikern, gegen die es in Iran Todesurteile geben könnte. Einer von ihnen wurde bereits am Donnerstag erhängt: der Musiker Mohsen Shekari.
Die iranische Politführung, unter anderem auch Präsident Ebrahim Raisi, bezeichnete sie jedoch als eine legitime Antwort auf die Ausschreitungen im Land. Die Demonstranten selbst drohten dem System mit Vergeltung. In den sozialen Medien kursierte die Botschaft"Wartet auf unsere Rache". Am Wochenende planen Iraner im Ausland mehrere Protestversammlungen.
Neben den internationalen Sanktionen im Zusammenhang mit dem Atomstreit wurden gegen Teheran nun auch weitere wegen Menschenrechtsverletzungen verhängt. Der Iran steckt seit mehr als vier Jahren in einer akuten Wirtschaftskrise. Der einzige verbliebene Hoffnungsschimmer war eine Einigung im Atomstreit mit dem Westen.
Die iranische Führung macht die"Feinde" Irans - unter anderem auch Deutschland - sowie deren"Söldner" im Inland für die Proteste verantwortlich. Laut Teheran stehe die Mehrheit der Iraner weiterhin hinter dem islamischen System und werde die"Feinde" letztendlich besiegen und die Proteste beenden. Auf den Straßen jedoch sieht es ganz anders aus.
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