Auch am Tag nach der Entscheidung zur Rentenreform wurde in ganz Frankreich protestiert. Gewerkschaften haben auch für die kommenden Tage Demonstrationen angekündigt.
Am Freitagvormittag ziehen schon wieder Scharen von Touristen durch den pittoresken Pariser Tuileriengarten. Doch die Ruhe täuscht, davon zeugt auch das massive Polizeiaufgebot vor der nahegelegenen Nationalversammlung und auch die ausgebrannten Mülltonnen und Holzpaletten erinnern noch an die Ereignisse der vergangenen Nacht.hatte, auf den kontroversen Verfassungsartikel 49.
„Eine Schande, skandalös“, sagt Michel mit Blick auf die rußbedeckten Holzbretter. Er selbst sei Arbeiter, verdiene nicht viel Geld, müsse wegen der Reform länger arbeiten und sieht im Vorgehen der Regierung „einen Schlag ins Gesicht der Bevölkerung“. „Er ist politisch am Ende, die Entscheidung gestern hat das einmal mehr gezeigt“, sagt Yasmina, die selber an vielen der Streiks und Proteste der letzten Monate teilgenommen hat. „Es kann sich doch niemand mehr wundern, dass die Emotionen und die Wut hier überkochen. Wir werden von Personen regiert, die nur an die Interessen der Reichen denken und unsere Rechte mit Füßen treten“.Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Morgen nach den Ausschreitungen.
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