Provenienzforschung zu NS-Raubkunst: Spurensuche nach mehr als 70 Jahren

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Provenienzforschung zu NS-Raubkunst: Spurensuche nach mehr als 70 Jahren
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Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam lagern viele Akten zu NS-Raubkunst. Nun findet deren erste systematische Untersuchung statt.

Restauratorin Vanessa Müller im Brandenburgischen Landeshauptarchiv und den NS-Akten Foto: Stefanie LoosKarlotta Ehrenberg Aus potsdam, 16.4.2022, 05:48 Uhr

Dass die deutsche Politik Wiedergutmachung immer noch in das Kulturressort abschiebt und nicht im Sinne der historischen Verantwortung priorisiert, dafür sprechen fehlende oder unterfinanzierte Provenienzforschungsstellen an Museen sowie die Antragsbedingungen bei der öffentlichen Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Die schüttet Forschungsgelder nur dann aus, wenn der Antragsteller – darunter auch Angehörige der Opfer – den nötigen Eigenanteil aufbringen kann.

Julia Moldenhawer, Informationswissenschaftlerin„Das ist das erste Mal, dass ein Aktenbestand dieses Umfangs komplett durchgegangen wird“ Korrespondenz gibt es auch zu finden. Sie belegt, dass die geraubten Kunstschätze nicht zufällig in die Bestände staatlicher Museen gelangt sind. So erkundigte sich beispielsweise der Direktor der Berliner Nationalgalerie, Paul Ortwin Rave, gezielt nach Kunstwerken aus dem Besitz der nach England geflohenen Marie Busch. Diese erbte die Sammlung ihres Mannes nach dessen Suizid im Sommer 1938. „Felix Busch hat direkt neben dem Pergamonmuseum gewohnt“, weiß Irena Strelow.

Suche nach den Lücken in der Akte Zurück ins Brandenburgische Landeshauptarchiv. Hier hat die Recherche in digitalisierten Bestand begonnen. „In einem bestimmten Fall hat sich ein Anfangsverdacht nicht bestätigt“, sagt Strelow zu den Treffern, die sie bisher untersucht hat. „Aber dafür hat zwei Zeilen drüber etwas gestanden, wo ich dachte: das muss doch zu finden sein. Das war der erste Fund aufgrund der elektronischen Suche.

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