Jena (th) - Körperverletzungen, unerlaubter Waffenbesitz, vor allem aber sollen sie als Mitglieder einer kriminellen und später auch terroristischen
Vor dem Oberlandgericht Jena sind vier junge Männer angeklagt, die in ihrer rechtsradikalen Kampfsportgruppe blutige Pläne geschmiedet haben sollen. Jetzt gab es ein erstes Plädoyer.
Körperverletzungen, unerlaubter Waffenbesitz, vor allem aber sollen sie als Mitglieder einer kriminellen und später auch terroristischen Vereinigung agiert haben: Die Vorwürfe gegen vier am Oberlandesgericht Jena angeklagte mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Kampfsportgruppe "Konkret forderte diefür den mutmaßlichen Rädelsführer der Gruppe eine Gesamtfreiheitsstrafe von sieben Jahren.
Die Gruppierung sei ideologisch an die sich nun "Heimat" nennende rechtsextreme Kleinstpartei NPD angebunden gewesen, hieß es weiter imder beiden Bundesanwälte. Mitglieder hätten in der Geschäftsstelle der Partei in Eisenach trainiert und seien als Objektschützer für den bekannten Szene-Treff eingesetzt worden.
Im Plädoyer machte die Bundesanwaltschaft deutlich, dass sich die Gruppierung seit ihrer Gründung 2019 neu ausgerichtet und sich spätestens im Frühjahr 2021 zu einer terroristischen Gruppe gewandelt haben soll. Unter dem Deckmantel der Notwehr habe die Gruppe Angriffe aus der linken Szene provozieren wollen. Gegen Vertreter des gegnerischen Lagers sei spätestens dann auch der Einsatz tödlicher Gewalt gewollt gewesen.
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