Der 21-jährige Angeklagte blieb der Verhandlung diese Woche unentschuldigt fern. Nun greifen die Richter zu drastischeren Maßnahmen.
Bei einer der letzten Verhandlungen demonstrierten Klimaaktivisten vor dem Amtsgericht. Diese Woche nun blieb der Angeklagte dem Gerichtstermin unentschuldigt fern.Bei einer der letzten Verhandlungen demonstrierten Klimaaktivisten vor dem Amtsgericht. Diese Woche nun blieb der Angeklagte dem Gerichtstermin unentschuldigt fern.
Angeklagt ist der heute 21-jährige Aktivist Samuel Bosch, der wegen übler Nachrede gegen Personen des politischen Lebens sowie Hausfriedensbruchs zu einer dreiwöchigen Jugendarreststrafe verurteilt worden war. Das Bundesverfassungsgericht hatte diese Entscheidung aufgehoben, weshalb neu verhandelt werden muss. Zum für diese Woche angesetzten Termin erschien aber weder der Angeklagte noch sein Verteidiger. Dies hat Konsequenzen.
Bosch und weitere Mitstreiter hatten im Oktober 2022 die Bezirksregierung von Schwaben besetzt und laut Anklage der Staatsanwaltschaft den damaligen Regierungspräsidenten als korrupt beleidigt. Es ging damals um die Lohwald-Rohdung im Landkreis Augsburg, die die Klimaaktivisten scharf kritisiert hatten. Nachdem das Bundesverfassungsgericht den ursprünglichen Richterspruch aufgehoben hatte, wird der Fall nun erneut verhandelt.
Bei der Verhandlung am Donnerstag warteten die Richter allerdings umsonst auf Bosch und seinen Verteidiger. Nach 15 Minuten Wartezeit unterbrach die Jugendrichterin die Hauptverhandlung, ein neuer Gerichtstermin wurde auf 11. November festgesetzt. Gegen den Angeklagten wurde zudem Haftbefehl erlassen.
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