Eine Bluttat in Erftstadt wird vor dem Kölner Landgericht verhandelt. Die Vorwürfe gegen einen zweifachen Vater sind grausam.
Prozess wegen versuchten Mordes in Erftstadt: Der Angeklagte wird beim Prozessauftakt am Montag vor dem Kölner Landgericht von Justizwachtmeistern in den Saal gebracht.
Am 4. Februar gegen 19 Uhr soll der Angeklagte mit einem vierkantigen Eisenhammer wiederholt auf den Kopf seiner Frau eingeschlagen haben. Die 34-Jährige, die gerade duschte und laut Anklage nicht mit einem Angriff auf ihr Leben rechnete, versuchte verzweifelt, sich mit Armen und Händen vor den Schlägen zu schützen.
Anschließend schloss sich die Frau des Nachbarn mit dem Opfer dort ein und alarmierte Polizei und Rettungsdienst. Die 34-Jährige hatte mindestens 20 tiefe Riss- und Quetschwunden am Kopf und im Gesicht erlitten, eine Nasen- und Jochbeinfraktur, eine Trümmerfraktur des rechten Mittelhandknochens sowie mehrere Zähne verloren.Nach Verlesung der Anklage wollte der Vorsitzende Richter, Alexander Fühling, wissen, ob sich der Angeklagte zu den Vorwürfen äußert.
Doch dann kam er am Tattag nach einer Herrensitzung nach Hause. Er sei nach oben ins Bad, wo seine Frau unter der Dusche stand. „Sie lachte über mich, dass ich betrunken sei“, so der 38-Jährige.Er sei dann erstmal mit dem Hund raus und habe dann in der Garage „gestöbert“. Es habe ihn wütend gemacht, dass dort die Hälfte des Werkzeugs fehlte. Das hatte seine Frau in ihrer inzwischen neuen Wohnung.
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