Mord-Prozess in Köln: Der Angeklagte (21) soll an einem Wartehäuschen am Busbahnhof in Gummersbach einen 24-Jährigen erstochen haben.
Auftakt im Mordprozess: Der Angeklagte wird am Dienstag von Justizwachtmeistern in den Gerichtssaal gebracht. Verteidiger Mario Geuenich.rückt ihm den Stuhl auf der Anklagebank zurecht.Der mutmaßliche Mord passiert am Busbahnhof. Ein Mann folgt einem anderen hinter ein Wartehäuschen und rennt kurz darauf weg. Den anderen Mann sieht man nicht mehr – denn er ist tot.
„Ich habe ihn nicht umgebracht“, beteuerte der Angeklagte beim Prozessauftakt. Das gezeigte Video beschrieb er als „sehr verstörend“. Das Gesicht des flüchtenden Mannes sähe seinem „natürlich sehr ähnlich“, aber er habe damals ja keine langen Haare, keinen Bart gehabt und auch andere Kleidung getragen.
Der Vorsitzende Richter hakte daher nach: „Sie wollen sagen, auf den Bildern, das ist ein anderer?“ Darauf entgegnete der Angeklagte, dass er auch sehr geschockt sei, aber zum Zeitpunkt des Vorfalls habe er angeblich bereits im Bus nach Hause gesessen. Zuvor hatte der 21-Jährige ausführlich geschildert, dass der Geschädigte angeblich ständig Streit mit ihm gesucht, ihn verfolgt, bedroht und auch attackiert haben soll – das habe 2021 begonnen, behauptete er.
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