Eine 58-jähriger Huderin musste sich vor dem Amtsgericht Oldenburg wegen Betrugs verantworten. Die Angeklagte räumte die Taten ein. So urteilte das Gericht.
Eine 58-jähriger Huderin musste sich vor dem Amtsgericht Oldenburg wegen Betrugs verantworten. Die Angeklagte räumte die Taten ein. So urteilte das Gericht.Nicht gezahlte Tierarztrechnungen in Höhe von Tausenden Euro und ein nicht bezahltes Pferd: Eine 58-jährige Frau aus Hude musste sich wegen gewerbsmäßigen Betruges vor dem Amtsgericht Oldenburg verantworten.
Die Anklage warf der 58-Jährigen vor, im Jahr 2019 ein Pferd bei einem Tierarzt in Varrelbusch in Behandlung gegeben zu haben, obwohl ihr von vornherein klar war, dass sie die Rechnungen nicht würde bezahlen können. Sie habe sich so unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Vermögensvorteil verschafft.
Insgesamt kam eine Summe von fast 10.000 Euro zusammen, die die Frau nicht an die Praxis zahlte. Auch bei einem Tierarzt in Sottrum stand die 58-Jährige mit über 5000 Euro in der Kreide. Dorthin hatte sie 2020 eine tragende Stute gebracht, die aufgrund einer Kolik Gefahr lief, das Fohlen zu verlieren. Das Pferd blieb mehrere Tage in der Klinik, das Fohlen kam tot zur Welt.Angeklagt war die Frau auch, weil sie ein Pferd von einem Käufer nicht komplett bezahlt hatte.
Die 58-Jährige zeigte in der Verhandlung Reue für ihr Verhalten. Sie habe immer wieder versucht, die offenen Rechnungen durch Ratenzahlungsangebote zu begleichen. Gleichzeitig hatte sie mit persönlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und pflegt heute ihren erkrankten Mann. „Ich möchte einfach alles in Ordnung bringen“, sagte sie.Das Gericht verurteilte sie wegen gewerbsmäßigem Betruges zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten.
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