„Europäische Bastarde“: Putin-Propagandist Solowjow wütet im Staats-TV und will „nach Berlin zurückkehren“
wegen der Kriegsverbrechen in der Ukraine. Er zog wie so oft Vergleiche zu früheren Kriegen, unter anderem zum Zweiten Weltkrieg.„Ihr wollt einen Prozess in Den Haag?“, fragte Solowjow im russischen Staats-TV in einem Ausschnitt, der vom BBC-Journalisten Francis Scarr auf Twitter veröffentlicht wurde. „Dann werden wir euch in Den Haag strafrechtlich verfolgen“, so der Putin-Propagandist.
In der Sendung träumte Solowjow außerdem von einer russischen „Rückkehr“ nach Europa. „Wir werden nach Den Haag kommen, wir werden nach Paris wie im 19. Jahrhundert kommen“, wetterte er. Damit dürfte er sich auf den Krieg von Paris im Jahre 1814 bezogen haben, als das Russische Reich gemeinsam mit Österreich und Preußen gegen
kämpfte und die Hauptstadt besetzte. Der bekannte Kreml-Propagandist schwärmte aber auch von einer „Rückkehr“ nach Deutschland: „Und wir werden nach Berlin wie im 20. Jahrhundert zurückkehren.“Danach entschied sich Solowjow für harte Worte. „Im 21. Jahrhundert muss der russische Soldat die europäischen Bastarde erneut daran erinnern, dass wir mit Respekt behandelt werden müssen“, wütete der Propagandist.
Es werde etwa „Angriffe auf unsere Städte“ geben, sagte Solowjow und sprach plötzlich von „europäischen Nazis“ und ihren „amerikanischen Herren“, die sie mit jeder möglichen Hilfe unterstützen würden. Daneben werde es sicherlich auch „zusätzliche Sanktionen“ geben, prophezeite der Kreml-nahe Moderator.
Ein anderer Ausschnitt, das vom Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Geraschenko, veröffentlicht wurde, zeigt das Vorfeld von Solowjows Beleidigungen. Nach dem Ende des „ukrainischen Nazismus“ werde man sich schließlich mit der Frage des „europäischen Nazismus und dessen größten Repräsentanten“ befassen, drohte er. Dabei werde man mit den baltischen Ländern anfangen, unterstrich Solowjow.
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