In dem Buch „Moskau-Connection“ ist der Journalist Markus Wehner der Frage nachgegangen, wie Deutschland so abhängig von Russland werden konnte und welche Rolle die SPD dabei spielte.
Ihr Buch stützt sich auf die These, die Ostpolitik von Willy Brandt sei für die heutigen Zustände verantwortlich. Was halten Sie von dem Gegenargument, dass es ohne Brandt zwischen Ost und West keine Entspannung und damit auch den Mauerfall nicht gegeben hätte?Aber Sie kritisieren die SPD heftig für ihren Kurs.
Sie waren fünf Jahre lang Korrespondent in Moskau und haben, wir sprachen schon drüber, in einem 2016 erschienenen Buch bereits davor gewarnt, dass Russland den Westen vor sich hertreibt. Putin hatte zwei Jahre vorher die Annexion der Krim befohlen. Kam Ihnen damals der Gedanke, dass er es dabei nicht bewenden lassen würde?Ich will nicht behaupten, dass ich den großen Angriff auf die Ukraine damals schon vorausgesehen hätte.
„Moskau-Connection“ erlaubt Einblicke in die Gedankengänge von Wladimir Putin und seine Sicht auf den Westen. Ist vor diesem Hintergrund eine friedliche Beilegung des Ukraine-Krieges überhaupt denkbar? Ich kann mir das nicht vorstellen. Putin reagiert nur auf Macht, auf Stärke, auf Härte, aber nicht auf Kompromisse oder Kompromissangebote. Das wird von ihm als Schwäche empfunden.
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