Osteranschläge: Rache für Christchurch soll Motiv für Terror auf Sri Lanka sein - IS beansprucht Tat für sich
Mussten mehr als 300 Menschen auf Sri Lanka sterben, weil ein Rechtsextremist im neuseeländischen Christchurch vergangenen März eine Moschee gestürmt hatte? Die Regierung Sri Lankas ist davon überzeugt.
Nachdem ein australischer Rechtsextremist am 15. März eine Moschee im neuseeländischen Christchurch attackiert und 50 Menschen während des Freitagsgebetes getötet hatte, gingen von Neuseeland viele Signale der Versöhnung aus.
Darauf deuteten erste Erkenntnisse der Regierung hin, erklärte Wijewardene am Dienstag im Parlament des Inselstaates. Die Zahl der Toten stieg ihm zufolge inzwischen auf 311 - darunter 37 Ausländer. Mehr als 500 Verletzte werden nach Angaben der Polizei weiterhin in dem Krankenhäusern behandelt. 42 Menschen sollen demnach in Gewahrsam sein. Darunter sei auch ein syrischer Staatsbürger.Sri Lanka, Negombo: Ein Polizist geht am Tatort eines Anschlags an der St.
Die Regierung ist überzeugt, dass die Täter Hilfe aus dem Ausland gehabt haben müssen."Wir glauben nicht, dass diese Angriffe von einer Gruppe von Menschen verübt wurden, die auf dieses Land begrenzt waren", sagte Kabinettssprecher Rajitha Senaratne."Es gab ein internationales Netzwerk, ohne das diese Angriffe nicht gelungen wären." Das hält auch der Terrorismus-Experte Peter Neumann vom Londoner King's College für wahrscheinlich.
Die Dschihadistenmiliz des sogenannten Islamischen Staats beanspruchte am Dienstag die Attentatsserie für sich. In einer vom IS-Propaganda-Sprachrohr Amaq verbreiteten Mitteilung wurden die Täter als"Krieger des Islamischen Staats" bezeichnet. Derartige Bekenntnisse der inzwischen stark geschwächten islamistischen Terrororganisation tauchen in jüngerer Vergangenheit häufig auf, ohne dass sie sich bestätigen lassen.
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