Radon ist ein unsichtbares, geruch- und geschmackloses radioaktives Gas, das aus dem Boden in Gebäude sickert und das Risiko für Lungenkrebs erheblich erhöhen kann. Die Belastung ist in Deutschland nicht überall gleich hoch und besonders in Mittelgebirgsregionen und dem Alpenvorland erhöht. Es gibt jedoch wirksame und oft kostengünstige Maßnahmen, um die Radonkonzentration in Wohnräumen zu senken.
Ein unsichtbares, geruchs- und geschmackloses radioaktives Gas stellt eine Gefahr für unsere Gesundheit dar: Radon . Es sickert unbemerkt aus dem Boden in Gebäude und kann das Lungenkrebs risiko in Wohnräumen erheblich erhöhen. Radon entsteht natürlich im Erdboden durch den Zerfall von Uran und dringt durch Risse, undichte Stellen oder Rohrdurchführungen in Häuser ein. In schlecht belüfteten Räumen, insbesondere Kellern oder Erdgeschossen, kann sich das Gas ansammeln.
Bewohner atmen es ein und erhöhen langfristig das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Die Radonbelastung ist in Deutschland nicht überall gleich hoch. Besonders Regionen mit bestimmten geologischen Eigenschaften sind betroffen. Mittelgebirgsregionen und das Alpenvorland weisen die höchsten Konzentrationen auf. Spitzenreiter sind Thüringen und Sachsen, wo bis zu zehn Prozent der Lungenkrebstodesfälle auf Radon zurückzuführen sind. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen ist das Risiko dagegen deutlich geringer – hier liegt der Anteil bei etwa 3,3 Prozent. Wer in seiner Wohnung erhöhte Werte feststellen sollte, sollte aktiv werden. Es gibt wirksame und oft kostengünstige Maßnahmen, um die Radonkonzentration zu senken. Die erste Maßnahme ist eine Radonmessung. Sie zeigt, wie hoch die Belastung in den eigenen vier Wänden ist. Diese Messungen sind einfach durchzuführen und bereits für wenig Geld erhältlich. Bei hohen Werten helfen gezielte Maßnahmen: Regelmäßiges Lüften ist oft schon ausreichend, um die Belastung zu senken. Für eine dauerhafte Lösung können technische Lüftungsanlagen installiert werden. In schwereren Fällen empfiehlt es sich, Risse und undichte Stellen im Gebäude abzudichten. Unter extremen Bedingungen lässt sich die radonhaltige Luft aus dem Boden absaugen, bevor sie in das Gebäude gelangt. Solche Maßnahmen sollten durch Fachleute geplant und umgesetzt werden, um die maximale Wirksamkeit zu gewährleisten. Laut Medlabportal wächst gerade in stark betroffenen Regionen die Nachfrage nach Messgeräten und Beratungen stetig. Radon bleibt für viele Menschen eine kaum bekannte Gefahr, obwohl die Gesundheitsrisiken gravierend sind. Die Zahlen des BfS zeigen, dass Handlungsbedarf besteht, um das Krebsrisiko zu minimieren. Wer vorbeugt, kann nicht nur seine Gesundheit schützen, sondern auch langfristig für ein sicheres Wohnumfeld sorgen. Besonders in gefährdeten Regionen ist ein stärkeres Bewusstsein für die unsichtbare Gefahr notwendig
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