Ein Navigationsfehler kostete KTM-Pilot Matthias Walkner auf der vierten Etappe der 36. Rallye Dakar, die über 909 Kilometer von Chilecito bis nach Copiapo führte, wichtige Zeit.
Nach dem sensationellen Etappensieg am Dienstag startete Matthias Walkner gestern als Erster in die 315 Kilometer lange Wertungsprüfung durch die Atacamawüste. 594 Kilometer auf der Verbindungsetappe zuvor machten das Unterfangen auch nicht leichter. Ohne viel Erfahrung im freien Gelände navigierte sich als 21. mit rund 23 Minuten Rückstand durch diese Herausforderung und belegt damit den achten Platz in der Gesamtwertung.
«Ich musste das Rennen eröffnen und bin eigentlich relativ gut losgestartet», berichtete Walkner nach seinem 909-Kilometer-Ritt auf der KTM 450 RALLY. «Nach 15 Kilometern kam dann aber eine Passage, wo ich mir nicht ganz sicher war. Ich wäre dann zwar richtig gewesen, habe mir aber gedacht, bevor mein Teamkollege Marc Coma lange im Staub fährt oder ich sogar falsch bin, warte ich um von ihm zu lernen.
Walkner musste anschließend wieder selbst navigieren, hatte jetzt aber zumindest eine Spur, mit der er sich vergewissern konnte, ob er auf dem richtigen Weg ist. «Bis Kilometer 200 ist es dann wieder richtig gut gelaufen und ich habe geschätzt nur weitere drei Minuten verloren. Dann ging es in die Dünen, wo ich dann bei den unzähligen Spuren der Zuschauer einmal falsch abgebogen bin und nicht mehr auf den richtigen Weg zurückgefunden habe.
«Am Schluss dieser vierten Etappe haben wir uns dann gemeinsam sogar noch einmal alle verfahren und ich hatte im Ziel dann etwas mehr als 22 Minuten Rückstand auf den Spitzenreiter. Es kann halt nicht immer so gut laufen, wie die ersten drei Tage. Im Großen und Ganzen habe ich aber wieder etwas dazugelernt und unterm Strich hat es schon einigermaßen gepasst.»
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