Rätselhafter Erfolg: „Nabucco“ mit Anna Netrebko an der Staatsoper

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Rätselhafter Erfolg: „Nabucco“ mit Anna Netrebko an der Staatsoper
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Ausgerechnet mit „Nabucco“ schaffte Verdi seinen Durchbruch. Ob die Staatsoper und Anna Netrebko das mit der Neuinszenierung erklären können? Die Opernkritik.

Ausgerechnet mit „Nabucco“ schaffte Verdi seinen Durchbruch. Ob die Staatsoper und Anna Netrebko das mit der Neuinszenierung erklären können? Die Opernkritik.Man glaubt sich mit dem 19. Jahrhundert auf du und du; flüchtig überschlagen 70 Prozent der aufgeführten Musik in Oper und Konzertsaal stammen aus dieser Zeit, Expertise scheint im Laufe der Jahrzehnte schlicht unvermeidbar.

„Nabucco“ hat wenig von dem, was Verdi später auszeichnete: Seine Personenkonstellation ist undramatisch, die Charaktere sind psychologisch kaum durchdrungen, die Musik nimmt selten Licht und Farbe des Schauplatzes auf. Ist es nur dieser Chor, dieser eine Chor „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“, der das Stück so berühmt gemacht hat, dass er den oratorischen, knatternden Rest mitreißen kann?So muss es wohl sein.

Abigaille glaubt zunächst, sie sei Nabuccos, des Assyrer-Königs Töchterlein. Am Anfang des Zweiten Bildes hat sie jedoch ein Schreiben in der Hand, das ihre Abstammung von einer Sklavin nachweist. Doch das lässt sie nicht auf sich sitzen und plant, sich selbst auf den Thron zu manövrieren.

Luca Salsi als Nabucco verfügt über derlei Farbpalette nicht, obgleich auch er mit seinem Bekenntnis zum jüdischen Glauben sehr zu berühren vermag. Intonationstrübungen in der leise genommenen hohen Lage sind allerdings unerfreulich regelmäßig zu bemerken. Nun geht es im „Nabucco“ noch um einiges mehr als um den assyrischen, eigentlich babylonischen oder noch eher chaldäischen König und seine machthungrige Tochter.ist in Bedrängnis und singt Psalmen – der eine Chor ist auch eine Psalmparaphrase –, der Priester fordert zum Widerstand auf, und mit einer anderen Tochter Nabuccos, Fenena, hat man auch ein Pfund in der Hand.

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