Eine Studie am Gehirn von Rauchern und Nichtrauchern zeigt, dass Raucher, insbesondere Jugendliche, weniger graue Substanz im Stirnlappen aufweisen. Dieser Hirnregion ist bei der Verarbeitung von Risiko, Angst und der Hemmung negativer Gefühle involviert. Die Forscher vermuten, dass dieser Zusammenhang zu einem erhöhten Risiko für Nikotinsucht führen könnte.
Ein Forscherteam hat Raucher:innen in den Kopf geschaut und erstaunlich wenig Hirn gefunden. Ist das der Grund, warum Menschen zu Rauchern werden?
Früher war nicht alles besser, für Raucher:innen aber vieles. In Büros konnte der Stress mit Kettenraucherei gelindert werden, dicke Rauchschwaden sorgten allerorten für schummrig-berauschende Restaurantatmosphäre und selbst im Flieger wurde zum Ausblick über den Wolken der Aschenbecher gereicht. Doch der zur Sucht verführende Marlboro-Mann hat an Sexyness eingebüßt.
Zwei Hirnareale rücken durch die Analyse in den Fokus. Beide gehören zum Stirnlappen der Großhirnrinde und sind Teil des sogenannten ventromedialen präfrontalen Cortex. Dieser ist unter anderem an der Hemmung negativer Gefühle und an der Verarbeitung von Risiko und Angst beteiligt.
"Der ventromediale präfrontale Cortex ist eine Schlüsselregion für Dopamin, den Genussstoff des Gehirns. Es wird seit langem vermutet, dass Dopamin nicht nur bei belohnenden Erfahrungen eine Rolle spielt, sondern auch die Selbstkontrolle beeinflusst", so Barbara Sahakian, die an der Studie mitgearbeitet hat. Sahakian ist Professorin für Psychiatrie an der.
Das Forscherteam ist davon überzeugt, einen Hinweis auf einen "neuroverhaltensbezogenen Mechanismus" gefunden zu haben, der nicht nur zu einem frühem Nikotinkonsum führen könne, sondern auch zu einer langfristigen Abhängigkeit.
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