Die Bundesanwaltschaft hat einen Vertreter der sogenannten „Reichsbürger“-Bewegung des versuchten Mordes an einem Polizisten angeklagt.
Der Mann soll sich deshalb vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht verantworten, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Sie wirft dem Angeklagten vor, im Februar im südbadischen Landkreis Lörrach alkoholisiert in eine Verkehrskontrolle geraten und einen Polizisten angefahren zu haben. Der Täter soll sogar noch beschleunigt haben, obwohl der Polizist auf der Motorhaube lag. Dieser wurde beim Sturz auf die Straße schwer am Kopf verletzt.
Reichsbürger leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und erkennen hoheitliche Befugnisse ihrer Repräsentanten nicht an. Aus dieser Gesinnung heraus habe auch der Angeklagte gehandelt, erklärte die Bundesanwaltschaft.Entdecken Sie den Deutschlandfunk