Ein Jahr nach den rechtsextremistischen Vorfällen an einer Schule in Burg hat die Staatsanwaltschaft Cottbus fünf Verfahren eingestellt. Gleichzeitig wollen weitere Lehrkräfte die Schule verlassen. Der neue Schulleiter zeigt sich dennoch optimistisch.
Ein Jahr nach den rechtsextremistischen Vorfällen an einer Schule in Burg hat die Staatsanwaltschaft Cottbus
Auf Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft dem rbb mit, dass es insgesamt sieben Ermittlungsverfahren gegeben habe. Fünf Verfahren seien eingestellt worden, in einem Fall wird nach Abschluss der Ermittlungen gegen einen Jugendlichen geprüft, was nun geschehen soll. Ein weiterer Fall sei bereits im September vergangenen Jahres an die Staatsanwaltschaft Chemnitz abgegeben worden.
In einem der Verfahren, bei dem mehrere Jugendliche den Hitlergruß gezeigt hatten, seien die Ermittlungen gegen zwei der Beschuldigten schon "aufgrund deren Strafunmündigkeit" eingestellt worden. Die anderen Beschuldigten seien zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 16 Jahre alt gewesen. Ihrer Tat habe "ein jugendtypisches, unreflektiertes und gruppendynamisches Verhalten zugrunde gelegen", begründete die Staatsanwaltschaft Cottbus die Einstellung des Verfahrens.
Im August 2023 wurde auch ein neuer Schulleiter eingesetzt. Er sollte auch das gespaltene Kollegium in Burg wieder zusammenführen. Nach rbb-Recherchen versucht gegenwärtig nur eine kleine Gruppe von Lehrkräften, mehr demokratisches Bewusstsein an der Schule zu fördern. Die Lehrerinnen und Lehrer an der Schule sind insbesondere über die Frage zerstritten, ob die Vorfälle an der Schule als gravierend einzuschätzen sind oder nicht.
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