Christian Drosten war eine der prägenden Stimmen der Coronakrise. Dafür wurde er auch angefeindet. Beim Campen in Mecklenburg-Vorpommern beleidigte ihn ein Mann zwischen Zähneputzen und Zelt. Der Fall ist nun vor Gericht.
hat vor dem Amtsgericht Waren in einem Verfahren als Zeuge gegen drei Angeklagte ausgesagt, die den Wissenschaftler im Sommer 2022 massiv. Die Beschimpfungen seien damals mit einem großen Hass gegen seine Person einhergegangen, sagte Drosten vor Gericht. Er sei auf einem Campingplatz bei Wesenberg dreimal verbal attackiert worden.
Angeklagt sind zwei Frauen und ein Mann. In einem Fall sei Drosten mit seinem vierjährigen Sohn vom Zähneputzen auf dem Rückweg zum Zelt gewesen. Dann habe sich ihnen ein Mann mit Bierflasche in den Weg gestellt und ihn lautstark grölend als Massenmörder beschimpft, der in den Knast gehöre. Als »Massenmörder« verunglimpft: Dauercamper beleidigen Christian Drosten – und machen Aufnahmen von seiner FamilieEine der angeklagten Frauen habe ihn mit einem ganzen »Redeschwall aus Fäkalwörtern« übergossen, so Drosten. Dabei seien auch Beschimpfungen gefallen. »Nichts Inhaltliches, nur Fäkalsprache.« Nachdem er dreimal beschimpft worden sei, habe er sich gedacht: »Jetzt reicht’s. Das muss ich mir nicht mehr alles gefallen lassen.
Drosten wurde am Dienstag von seinem Anwalt Bernd Müssig begleitet. Die beiden Frauen müssen sich wegen Beleidigung, der Mann zudem wegen Verleumdung und versuchter Nötigung verantworten.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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