Die Landesregierung plant eine Reform des Nahverkehrs in Rheinland-Pfalz, um ihn pünktlicher, zuverlässiger und besser planbar zu gestalten. Die Reform sieht eine landesweite Fahrgastzählung, ein einheitliches Fahrgastmanagement, einheitliche Standards beim Ausbau von Bushaltestellen, sowie die Harmonisierung des Designs von Bussen, Zügen und Onlineportalen vor.
Rheinland-Pfalz plant eine Reform des Nahverkehr s, um ihn pünktlicher, zuverlässiger und besser planbar zu machen. Diese Reform basiert auf der landesweiten Erhebung der Fahrgastzahlen , um den Ausbau von Bus- und Bahnlinien, die Taktung, die Umsteigezeiten und die Anzahl der Zugbegleiter zu optimieren. Derzeit gibt es fünf Verkehrsverbünde in Rheinland-Pfalz , die jeweils ihre eigenen Systeme und Standards verwenden.
Die Reform zielt darauf ab, ein einheitliches Fahrgastmanagement mit einheitlichen Standards für den gesamten Nahverkehr zu etablieren. Dieses einheitliche System soll insbesondere für Fahrgäste, die zwischen Zug und Bus umsteigen, zu Verbesserungen führen, wie beispielsweise im Hinblick auf Informationen zu Verspätungen und Anschlussbussen. Die Reform soll auch für mehr Barrierefreiheit sorgen und einheitliche Standards beim Ausbau von Bushaltestellen sichern. Auch das Design von Bussen, Zügen, Fahrkartenautomaten und Onlineportalen soll landesweit harmonisiert werden. Zusätzlich werden durch die Analyse der Verkehrsströme und Nutzungsverhaltens von Bus und Bahn sogenannte Hotspots identifiziert, an denen Sicherheitsbedenken bestehen. Daraus wird sich die Anzahl der Zugbegleiter und deren Einsatzzeiten ableiten. Eine übergreifende App für alle Verkehrsmittel in Rheinland-Pfalz ist in Planung, die auch über Landesgrenzen hinaus funktionieren soll. Die Umsetzung der Reform wird in den Jahren 2025 und 2026 60 Millionen Euro kosten. Die Eckpunkte des Plans wurden mit allen beteiligten Parteien abgestimmt und stehen nun zur Feinplanung bereit. Die Verabschiedung des Nahverkehrsplans als Rechtsverordnung ist für Herbst geplant. Die flächendeckende Fahrgastzählung soll dann als erster Schritt folgen. Experten des Mobilitätsministeriums rechnen damit, dass erst in zwei bis drei Jahren alle Daten vorliegen und spürbare Veränderungen im Nahverkehr eintreten werden. Allerdings wird von Seiten der Kommunen die finanzielle Unterstützung durch das Land und den Bund gefordert, da die Kosten im ÖPNV stark gestiegen sind. Diese werden unter anderem durch Lohnsteigerungen, Inflation, steigende Energiekosten, Einnahmeverluste durch das Deutschlandticket und gesetzliche Verpflichtungen zur Umstellung auf alternative Antriebe verursacht. Besonders fordernd sei auch der notwendige Umbau oder Neubau von Betriebshöfen für kommunale Verkehrsunternehmen, um die Infrastruktur für alternative Antriebe, insbesondere E-Busse, zu schaffen.
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