Über 20 Stunden lang hielten zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg in der Luitpoldhöhe in Amberg die Menschen in Atem. Mehr als 500 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Und die Bergungsarbeiten gestalteten sich überaus schwierig.
Gutes Ende eines nervenaufreibenden Fundes: Die 450 Kilogramm-Bombe nach der Entschärfung Foto: Polizeiinspektion Amberg /dl
Über 20 Stunden lang hielten zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg in der Luitpoldhöhe in Amberg die Menschen in Atem. Mehr als 500 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Und die Bergungsarbeiten gestalteten sich überaus schwierig.Manche Einwohner auf der Amberger Luitpoldhöhe haben sich am Mittwochabend bereits schlafen gelegt, als sie von Einsatzkräften der Feuerwehr aus ihren Betten geklingelt werden.
Schon zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass es noch Stunden dauern wird, bis auch der zweite Sprengkörper unschädlich gemacht werden kann. Da ahnt noch niemand, dass die Bergungsmaßnahmen nicht ohne Spezialgerät durchgeführt werden können.Zunächst versucht Sprengmeister Michael Weiß mit seinem Expertenteam der Firma Tauber das nachgerutschte Erdreich in der Baugrube mithilfe eines Baggers und Füllmaterial zu schachten.
Um 15.40 Uhr ist es schließlich geschafft. Die Evakuierung wird aufgehoben, die Bahnstrecke wieder freigegeben. Die Notunterkunft leert sich zügig. Die unfreiwillig Gestrandeten müssen einiges an Schlaf nachholen. In den Turnhallen wurden Notlager für die evakuierten Bürger eingerichtet. Viele kamen auch bei Familienmitgliedern oder Freunden unter. Fotos: Daniel Seger, Moods Photography
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