Finanzielle Probleme zwingen den drittgrößten Anbieter in die Knie. Gebuchte Reisen fallen ersatzlos aus. Doch was, wenn die Reisenden schon unterwegs sind?
München. Europa s drittgrößter Reisekonzern FTI ist pleite und zerstört somit kurz vor der Hauptreisezeit die Pläne vieler Sommerurlauber. Die FTI Touristik GmbH, die Obergesellschaft der FTI Group, hat am Montag beim Amtsgericht München einen entsprechenden Antrag für die Eröffnung eines Insolvenz verfahrens gestellt. Betroffen ist den Angaben zufolge zunächst nur die Veranstaltermarke FTI Touristik.
Warum ist der FTI-Konzern in die Insolvenz gerutscht? Die FTI Group mit etwa 11.000 Beschäftigten war in der Corona-Pandemie, die die Branche in eine schwere Krise stürzte, in Bedrängnis geraten. Das Unternehmen musste mit Staatsgeldern gestützt werden und erhielt insgesamt 595 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds . Davon hat FTI laut Medienberichten bisher nur eine mittlere zweistellige Millionensumme zurückgezahlt.
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