Weil die Hostels für Touristen gebraucht werden, müssen Geflüchtete gehen. Doch meist fehlt eine adäquate Alternative – vor allem für Rollstuhlfahrer ein Problem.
Von April an strömen Tausende Berlin-Besucher in die Hauptstadt, sie buchen Hunderte Zimmer in Hostels. Die einen kommen, die anderen müssen dafür gehen: Flüchtlinge, die das LAF dort untergebracht hat. Sehr viele von ihnen müssen jetzt ausziehen. Das Problem ist nur, und deshalb stöhnt Langenbach: In den meisten Fällen fehlen adäquate Alternativen.Konsequenz: Sehr viele Flüchtlinge aus der Ukraine müssen in die Leichtbauhallen imumziehen.
Flüchtlinge, die noch das Asylantragsverfahren durchlaufen müssen, ziehen in Gemeinschaftsunterkünfte, auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof zum Beispiel. „Erst Ende Mai, Anfang Juni werden wir weitere Dauereinrichtungen öffnen können, das ist dann eine erhebliche Entlastung“, sagt Langenbach. „Bis dahin: durchhalten.“Ende März sind die Verträge des LAF mit sechs Hostels ausgelaufen, 650 Flüchtlinge mussten ausziehen.
Natürlich verfügt das LAF über andere Plätze, die behindertengerecht ausgestattet sind. In den Modularen Unterkünften für Flüchtlinge, den sogenannten MUFs, „gibt es im Erdgeschoss barrierefreie Eingänge“, sagt Langenbach. „Aber diese Plätze sind nahezu alle belegt. Vereinzelt, wenn wir Glück haben, ist noch ein Platz frei.“
Die Hotels nennen, sagt Langenbach, auch andere Härtefälle, die jetzt besonders versorgt werden müssen. Schwangerschaften, Krebs, Menschen, die an die Dialyse müssen, die Traumata haben.Besser haben es die Rollstuhlfahrer, die nach Tegel ziehen müssen. Dort sind die Bedingungen angemessen. Zwischen 1. Januar und Mitte März sind dort schon 30 Flüchtlinge, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, untergebracht worden.
Dazu meldeten sich zwischen 1. Januar und Mitte März 2023 insgesamt 24 pflegebedürftige Menschen aus der Ukraine. Im vergangenen Jahr waren es 151 Pflegebedürftige.
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