Die Gewinne der italienischen Bank sind in den letzten Jahren explodiert. Das hat auch mit italienischen Spezifika zu tun.
Die Gewinne der italienischen Banken sind in den letzten Jahren explodiert. Die Banken haben gut gewirtschaftet. Es gibt aber auch italienische Spezifika, die zu gewissen Verzerrungen geführt haben.Von Gerhard Bläske
Bei der Gewinnentwicklung stellen Italiens Banken mit Ausnahme der spanischen Institute alle anderen seit Jahren in den Schatten. Die drei größten Banken des Landes haben ihre Nettogewinne zwischen 2021 und 2023 auf 18,5 Mrd. Euro verdreifacht. Ähnlich positiv haben sich die Aktienkurse entwickelt: Der Unicredit-Kurs hat sich seit dem Amtsantritt von CEO Andrea Orcel im April 2021 annähernd verfünffacht.
War da mal eine Krise? Ja, aber das ist lange her. Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre wurde von rasant steigenden Zinsüberschüssen, zuletzt auch wachsenden Provisionsergebnissen, Kostensenkungen und der deutlichen Reduzierung der Kreditrisikovorsorge getrieben. Dazu kommen der massive Ausbau der Vermögensverwaltung und des Versicherungsgeschäfts, mit dem Ziel, unabhängiger vor allem von den Zinserträgen zu werden.
So weit, so gut. Doch es gibt auch italienische Spezifika und die verzerren das Bild. Der Staat förderte eine beispiellose Konsolidierung, die dazu führte, dass der Großteil kleinerer und mittlerer Institute verschwand. Und etliche mittelgroße Banken wurden den Großen als Geschenk offeriert, versüßt mit staatlichen Zuschüssen und Risikoübernahmen.
Verzerrungen dieser Art jedoch könnten zum Bumerang werden – spätestens, wenn die nächste Krise kommt. Und die kommt sicher. Dann aber sollen wieder der Staat und Europa helfen.Covestro wähnt sich auf gutem Weg, dass die Grundsatzvereinbarung mit Adnoc zu einem offiziellen Übernahmeangebot führt. „Wir sind in sehr konstruktiven Gesprächen und machen gute Fortschritte“, sagte Finanzchef Christian Baier im Interview.
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