Rekordhohe Metallpreise treiben Industriemetallpreis-Index auf neues Hoch

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Rekordhohe Metallpreise treiben Industriemetallpreis-Index auf neues Hoch
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Steigende Preise an den internationalen Metallmärkten und die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar haben den Industriemetallpreis-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bereits im Januar auf ein neues Rekordhoch getrieben. Der Preis für Gold erreichte im Januar ein historisches Hoch und wurde in den folgenden Tagen sogar übertroffen.

Die Schwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar sowie die steigenden Preise an den Metallmärkten haben den Industriemetallpreis-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bereits im Januar auf ein neues Rekordhoch getrieben. Der Goldpreis erreichte am Dienstag mit rund 2.940 Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand, nachdem das Edelmetall bereits im Januar ein historisches Hoch aufgestellt hatte. Der Januar brachte für deutsche Abnehmer erneut steigende Metallpreise .

Die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar war dabei der entscheidende Faktor. Der Industriemetallpreis-Index (IMP-Index) des IW in Köln stieg im Januar im Vergleich zum Jahresende 2024 um 1,7% auf 574,1 Punkte und übertraf damit bereits den Höchstwert des Vorjahres (573,8 Zähler im Mai). Der Index nähert sich damit immer mehr dem bisherigen Rekordwert von rund 607 Punkten vom April 2022 an, als die Preise für Metalle aufgrund drohender Verknappungen kurzzeitig deutlich angestiegen waren. Mit dieser jüngsten Entwicklung bestätigt sich das neue Preisniveau. Der IMP-Index schwankte bis März 2024 um das Level von 500 Punkten, danach bewegte er sich über 550 Zählern; die Tendenz war zuletzt steigend. Für die metallverarbeitenden Unternehmen bedeutet dies anhaltende Kostensteigerungen. Der IMP-Index bildet das in Euro abgerechnete Preisniveau der Metallimporte nach Deutschland ab. Daher fließen zwei Entwicklungen in den Index ein: Die Preise auf den internationalen Metallmärkten werden auf Dollar-Basis ermittelt; hinzu kommt die Veränderung des Euro-Dollar-Wechselkurses. Zuletzt war der Devisenmarkt für die Euro-Preise wichtiger als der Metallmarkt: Ohne die jüngste Abwertung des Euro wäre der IMP-Index im Monatsvergleich nur um 0,5% gestiegen. Damit sind weniger als 30% des Anstiegs vom Januar auf die Metallmärkte selbst zurückzuführen. Mit einem Wechselkurs auf dem Niveau des Jahresanfangs 2024 läge das Preisbarometer heute sogar gut 30 Punkte niedriger. Aber auch damit wäre der Sprung in die Nähe der 550-Punkte-Marke erfolgt. Von Dezember 2024 auf Januar 2025 überdurchschnittlich teurer geworden sind für deutsche Importeure die Indexschwergewichte Aluminium und Kupfer, die um 2,5% bzw. 2,1% zulegten. Gold und Zinn zogen im Monatsvergleich um 3,6% bzw. 3,8% an. Der Preis für das Edelmetall Gold erreichte im Januar ein Rekordhoch, das an den vergangenen Tagen mit rund 2.910 Dollar pro Feinunze schon wieder übertroffen wurde. Gegen den Trend günstiger wurden von Dezember auf Januar hingegen Blei (–2,3%), Zink (–6,0%) und der wichtige Stahlgrundstoff Eisenerz (–1,4%)

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