Der Ökonom Joachim Ragnitz sieht das Rentensystem vor großen Herausforderungen aufgrund des demografischen Wandels. Er plädiert für Abstriche bei der Rente und bessere Unterstützung für Eltern, um den Generationenvertrag zu stärken.
Zu viele Rentner kommen auf zu wenig Beitragszahler - das ist gerade das große Problem unseres Rentensystem s. Der Ökonom Joachim Ragnitz plädiert daher dafür, Eltern bei der Rente besser zu stellen. Kinder sorgen für ihre Eltern – das ist die Idee des Generationenvertrag s, der hinter unserem Rentensystem steckt. Der Vertrag funktioniert aber nicht mehr, sagt der Ökonom Joachim Ragnitz.
Abstriche bei der Rente seien deswegen gerechtfertigt, ein Einfrieren des Rentenniveaus, wie die SPD es fordert, falsch: 'Das Problem ist, dass die Zahl der Rentner absehbar stark ansteigen wird, es aber zu wenig Beitragszahler gibt. Das heißt, es kommen gewaltige Kosten auf das Rentensystem zu. Lösen lässt sich das entweder durch höhere Beiträge oder die Jungen können aber nichts dafür, dass sie zu wenige sind. Das ist Schuld ihrer Eltern. Generationengerechtigkeit heißt für mich, dass sie dann auch die Konsequenzen tragen, sprich: Dass es Abstriche bei der Rente gibt.' Man dürfe beim Generationenvertrag nicht vergessen, dass er zwei Dimensionen habe: Sich um die Eltern zu kümmern, aber auch, für neue Beitragszahler zu sorgen: 'Diese Verpflichtung haben die Alten nicht ausreichend erfüllt. Dafür müssen sie dann eben auch den Preis zahlen.' zu stellen. 'Natürlich gibt es auch Familien, die zwei Kinder oder mehr haben und damit den Generationenvertrag erfüllen oder sogar überfüllen. Das sollte man bei der Rente berücksichtigen und solche Eltern entsprechend begünstigen. Zum Beispiel über die Anrechnung von Kindererziehungszeiten, in einem deutlich stärkeren Maße, als das bisher gemacht wird. Wer Kinder bekommen hat, sollte einen Rentenaufschlag erhalten.
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