Experten haben damit gerechnet, nun folgen konkrete Schritte: Peking leitet eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen Produkte aus der EU ein. Besonders im Visier steht Schweinefleisch. Tatsächlich geht es jedoch um eine Reaktion auf von der EU beschlossene Zölle.
Experten haben damit gerechnet, nun folgen konkrete Schritte: Peking leitet eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen Produkte aus der EU ein. Besonders im Visier steht Schweinefleisch. Tatsächlich geht es jedoch um eine Reaktion auf von der EU beschlossene Zölle.
China hat eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen importierte Produkte aus der Europäischen Union angekündigt. Die Ermittlung richte sich gegen eingeführtes Schweinefleisch und Nebenprodukte, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Dies dürfte eine Gegenreaktion Pekings auf die von der EU angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos sein.
Betroffen seien Produkte, die hauptsächlich zum Verzehr durch Menschen gedacht sind, teilte das Handelsministerium weiter mit. Als Beispiele nannte die Behörde frisches und gefrorenes Schweinefleisch oder Schlachtnebenerzeugnisse. Nach Angaben des chinesischen Zolls importierte China im vergangenen Jahr Schweinefleisch im Wert von 23,2 Milliarden Yuan . Laut Daten aus Brüssel exportierte die EU 2023 Schweinefleisch-Erzeugnisse im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro nach China.
Experten hatten nach der Strafzoll-Androhung durch die EU Gegenreaktionen Chinas erwartet. Peking werde aber keine EU-Produkte mit Zöllen belegen, die es noch brauche, hatte etwa Jacob Gunter vom in Berlin ansässigen Institut MERICS gesagt. "Dazu zählen Maschinen, hochwertige Industriegüter, Chemikalien, Medizintechnik und andere Produkte.
Ins Visier geraten dürften laut Gunter dagegen Agrar-, Lebensmittel- und Getränkeprodukte, auf die Chinas Verbraucher verzichten können oder die Chinas Produzenten selbst in ausreichender Menge herstellen, wie zum Beispiel Schweinefleisch.
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