Berlin – Konnten sich Mitglieder des Abou-Chaker-Clans einfach so Atteste von ihrem Hausarzt in Berlin-Neukölln ausstellen lassen?
Konnten sich Mitglieder des Abou-Chaker-Clans einfach so Atteste von ihrem Hausarzt in Berlin -Neukölln ausstellen lassen? Um diese Frage geht es vor dem Amtsgericht Tiergarten in der Hauptstadt.
Dort sitzen nun Mohamed Abou-Chaker und Yasser Abou-Chaker . Weil Yasser offenbar nicht vor Gericht stehen wollte und Mohamed ihm dabei geholfen haben soll. Die Vorwürfe lauten: Anstiftung zum Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse, Gebrauch davon undKonkret: Mohamed Abou-Chaker soll am 29. November 2022 bei Arzt Peter S. gewesen sein. Yasser Abou-Chaker soll das Attest beiWegen einer offenen Geldstrafe wurde das Clan-Mitglied jetzt in Berlin verhaftet.
Hintergrund war 2022 ein Strafbefehl über 8000 Euro. Yasser Abou-Chaker war am Steuer eines Autos erwischt worden, das nicht versichert war. Er ließ es auf einenankommen, legte dann aber das Attest vor. Das Gericht schmetterte seinen Einspruch gegen den Strafbefehl ab – es ging in die nächste Runde vor dem Landgericht. Dort fielen der zuständigen Richterin aber Unstimmigkeiten bei deran, der spontan gesagt haben soll: „War klar, dass das irgendwann passiert.
Das sagte die Richterin nun als Zeugin in dem Prozess wegen des falschen Attestes aus. Auch der Mediziner selbst war erschienen, schwieg dann aber ebenso wie die Angeklagten. Er sei entgegen anderen nicht von seiner Schweigepflicht entbunden worden.
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