Berlin - Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass sein Name in den bisher auf der RKI-Homepage veröffentlichten Protokollen bisher immer noch
Berlin - Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass sein Name in den bisher auf der RKI-Homepage veröffentlichten Protokollen bisher immer noch geschwärzt sei."Ich habe alle Passagen freigegeben", sagte er der"Süddeutschen Zeitung" ."Das ist auch alles völlig unproblematisch, es gibt da nichts zu verbergen.
Das Ministerium hat die Arbeit an der Freigabe noch nicht abgeschlossen. Das sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach der Zeitung. Vollständig bearbeitet sei bisher nur die erste Charge der Protokolle, nämlich jene bis April 2021 - diese umfasst gut 2.000 Seiten. Die Anschreiben zwecks Freigabe der Namen für die zweite Charge würden gerade vorbereitet.
Auch dem Vorwurf, dass Christian Drosten aus Regierungsgehorsam brisante Daten zurückgehalten habe, wie er von manchen Personen auf X und von manchen Medien erhoben wird, widerspricht der Virologe. Die Vorwürfe stützen sich auf folgende Protokollnotiz vom 29. Juli 2020:"Hr. Drosten hat zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht.
Doch in Wirklichkeit sei es um einen Artikel gegangen, den er für die breite Öffentlichkeit geschrieben habe und den die Wochenzeitung"Zeit" veröffentlicht hat, sagte Drosten. Die Veröffentlichung erfolgte schon wenige Tage nach der Sitzung, am 5. August 2020. Wie es zu dem Vermerk im Protokoll gekommen sei, er werde das Papier nicht publizieren, sei ihm nicht klar, so Drosten.
Es sei gut möglich, dass der Protokollschreiber im RKI etwas falsch aufgefasst oder jemand falsch aus einem Gespräch mit ihm berichtet habe, so Drosten. Denn persönlich war er in der Sitzung nicht zugegen, es wurde nur über ihn geredet - und er hat das Protokoll somit auch nicht gegengelesen."Man wurde ja nicht als Mitglied oder als Gast zu diesem Krisenstab zugeladen, da war ich nie dabei", so der Experte für Coronaviren.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-ProtokolleBERLIN (dpa-AFX) - Das Robert Koch-Institut hat die Veröffentlichung ungeschwärzter Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie kritisiert. 'Soweit in diesen Datensätzen personenbezogene Daten
Weiterlesen »
Pandemie-Aufarbeitung: RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-Protokolle durch JournalistinEine Journalistin hat ungeschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie online gestellt. Der Gesundheitsminister bekräftigt, es gebe nichts zu verbergen.
Weiterlesen »
Aktion kritischer Journalistin : RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-ProtokolleEine Journalistin hat ungeschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie online gestellt. Bundesgesundheitsminister Lauterbach bekräftigt, es gebe nichts zu verbergen.
Weiterlesen »
Aktion kritischer Journalistin : RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-ProtokolleEine Journalistin hat ungeschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie online gestellt. Bundesgesundheitsminister Lauterbach bekräftigt, es gebe nichts zu verbergen.
Weiterlesen »
Ungeschwärzte Corona-Protokolle geleakt - RKI mit KritikEine Journalistin hat ungeschwärzte RKI-Protokolle aus der Corona-Pandemie veröffentlicht. Das Institut wollte die Dokumente selbst publizieren - und sieht nun Rechtsverletzungen.
Weiterlesen »
'Rechte Dritter verletzt': RKI empört Veröffentlichung entschwärzter Corona-ProtokolleDas RKI veröffentlichte bereits die Protokolle des Corona-Krisenstabs - es schwärzte nur personenbezogene Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Dritter. Dann publizierten Kritiker der Corona-Politik die Unterlagen völlig ungeschwärzt. Das RKI zeigt sich entrüstet.
Weiterlesen »