Rayk Wieland hat einen Roman über die fast verschwundene Kulturtechnik des Duellierens geschrieben. Er heißt „Beleidigung dritten Grades“. Eine Rezension von OtteLiteratur.
Nach der Lektüre dieses – hier stimmt das antiquierte Adjektiv – geistreichen Romans stellt sich sogleich die Frage, warum so lange kein belletristisches Buch erschienen ist, in dem sich zwei aufgebrachte Herren ein klassisches Duell liefern.
Tatsächlich hat sich Constanze Kamp, so der Name der Untreuen, in den Psychiater Oskar B. Markov verliebt. Doch der empörte Schill will nicht klein beigeben: „Er hat sie durch das Herunterlassen seiner Hose therapiert. Und sicher mit der Kasse abgerechnet. Das würde ich Unzucht mit Abhängigen nennen, nicht Heilkunst.“Duell auf die Distanz von 50 Metern Also schickt der Verlassene dem neuen Lover eine Depesche.
Der RomanRayk Wieland: „Beleidigung dritten Grades“. Kunstmann Verlag, München 2022. 367 Seiten, 24 Euro Krutschinna hatte Strunks Frau verführt und war so blöd, sich ausgerechnet von dem Gatten erwischen zu lassen. Also musste nach alter Tradition geballert werden, was der Nazi-Obrigkeit allerdings nicht gefiel. Denn die Weltpresse interessierte sich für das schaurige Freiluftdrama, das mit dem Tod des eigentlich unbesiegbaren Strunk endete.
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