GAZA/KAIRO/WASHINGTON (dpa-AFX) - Eine Waffenruhe im Gaza-Krieg vor Beginn des Ramadan erscheint nicht in Reichweite. US-Präsident Joe Biden rief den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu erneut
GAZA/KAIRO/WASHINGTON - Eine Waffenruhe im Gaza-Krieg vor Beginn des Ramadan erscheint nicht in Reichweite. US-Präsident Joe Biden rief den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu erneut zur Zurückhaltung und zum Schutz der Zivilbevölkerung auf. Derweil laufen die Vorbereitungen für Hilfstransporte für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen auf dem Seeweg.
Wo genau das Schiff anlanden und wie die Hilfe dann zu den Menschen gelangen soll, war zunächst unklar. Das Anliefern der Güter gilt als große Herausforderung, weil es im Gazastreifen nur einen kleinen Fischerhafen gibt, der nicht tief genug für Frachtschiffe ist. Das US-Militär will deshalb gemeinsam mit internationalen Partnern einen temporären Hafen einrichten, dessen Bau aber zwei Monate dauern wird.
Biden warnte auch vor den Auswirkungen einer möglichen Bodenoffensive der israelischen Armee in Rafah. In der an Ägypten grenzenden Stadt suchen derzeit 1,5 Millionen Palästinenser auf engstem Raum Schutz vor den Kämpfen in anderen Gebieten des abgeriegelten Küstengebiets. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass als Konsequenz aus dem Vorgehen gegen die Hamas weitere 30 000 Palästinenser sterben, mahnte Biden in einem Interview.
In Israel wird in der Zeit mit gesteigerten Spannungen und Konflikten im besetzten Westjordanland und rund um die heiligen Stätten in der Altstadt von Jerusalem gerechnet. Die Hamas im Gazastreifen ist nach Einschätzung des israelischen Auslandsgeheimdiensts Mossad bestrebt, die Region im"Ramadan in Brand zu setzen".
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