Die russischen Behörden versuchen, den Empfang von YouTube zu stören. Der Google-Konzern könnte sich massiver mit dem Kreml anlegen – wenn er es wollte.
Die russischen Behörden versuchen, den Empfang von YouTube zu stören. Der Google-Konzern könnte sich massiver mit dem Kreml anlegen – wenn er es wollte.im eigenen Land ist in einer neuen Runde. Massive und landesweite Schritte werden zur Vorbereitung einer möglichen Sperre des Videodienstes unternommen. Anfang letzter Woche warnten zwei führende Mobilfunkanbieter des Landes, MTS und Beeline, vor bevorstehenden massiven Störungen des Dienstes.
Der Einsatz solcher VPN-Software ist kaum zu verhindern, weiß Artjom Kosljuk, Mitbegründer der Organisation Roskomswoboda, die sich für digitale Bürgerrechte in Russland einsetzt. Blockieren die Behörden Anbieter, so können die entsprechenden Filtersysteme getäuscht werden, erzählt er der Berliner Zeitung.
YouTube hätte nach Meinung von Alexander Pluschew noch ganz andere Möglichkeiten, die Bemühungen der russischen Behörden um ein Aus des Dienstes zu sabotieren. „Dazu gehört beispielsweise das Hinzufügen eines integrierten VPN oder anderer Tools, um das Blockieren der Anwendung zu umgehen.“ Pluschew denkt dabei etwa an Browser-Erweiterungen, die Google als Hersteller von Chrome selbst integrieren könnte.
Lässt Google die nicht einverstandenen Russen im Stich, wird es vor allem von der Attraktivität der russischen Konkurrenz von YouTube abhängen, inwieweit die Russen Sperren mit Zusatzsoftware auf ihren Smartphones und Computern umgehen. Die beiden Konkurrenzportale im Videobereich RuTube und VK Video, beide voll unter der Kontrolle der russischen Behörden, fristeten bis vor wenigen Jahren ein Schattendasein und waren von Angebot und Technik nicht konkurrenzfähig.
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