Russische Truppen erobern im Januar 2023 im Krieg in der Ukraine 430 Quadratkilometer ukrainisches Territorium. Die größten Fortschritte wurden in der Region Donezk erzielt, wo russische Truppen auf die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk vorrücken. Gleichzeitig wird die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk zurückgedrängt.
Russische Truppen machen im Januar 2023 im Krieg sgeschehen in der Ukraine weitere Fortschritte und erobern 430 Quadratkilometer ukrainisches Territorium. Laut einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur AFP, basierend auf Informationen des US-amerikanischen Denkfabrik Institute for the Study of War ( ISW ), deutet sich ein verstärkter Vormarsch in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk in der Region Donezk an.
Mehr als 80 Prozent der Eroberungen im Januar 2023 erfolgten in der Region Donezk. Auch im Nordosten der Ukraine verzeichnen russische Truppen leichte Geländegewinne von etwa 50 Quadratkilometern rund um die Stadt Kupjansk. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren sind die Gebiete, die im Januar 2023 erobert wurden, deutlich größer. Im Januar 2022 lag der Wert bei 146 Quadratkilometern, im Januar 2024 bei 285 Quadratkilometern. Verglichen mit den beiden vorangegangenen Monaten (November 2022: 725 Quadratkilometer, Dezember 2022: 476 Quadratkilometer) sind die Gebietsgewinne im Januar 2023 jedoch etwas geringer. Im Gegenzug zur russischen Offensive im Osten wird die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk zunehmend zurückgedrängt. Im August 2022 startete Kiew eine unerwartete Militäroffensive in der russischen Grenzregion und eroberte in zwei Wochen fast 1300 Quadratkilometer. Seitdem schrumpften die ukrainischen Gebietsgewinne jedoch stetig. Auch im Januar 2023 verlor die Ukraine Gebiete und hielt Ende des Monats noch 442 Quadratkilometer in Kursk besetzt. Die AFP-Berechnungen basieren auf den täglich vom ISW übermittelten Dateien. Das Institut stützt sich dabei auf öffentlich zugängliche Informationen, die von Russland und der Ukraine verbreitet werden, sowie auf die Analyse von Satellitenbildern
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