Ein Gericht in Russland hat drei Anwälte des in Haft gestorbenen russischen Oppositionellen Alexey Nawalny verurteilt. Die Verfahren gelten als politisch motiviert.
Ein Gericht in Russland hat drei Anwälte des in Haft gestorbenen russischen Oppositionellen Alexey Nawalny verurteilt. Die Verfahren gelten als politisch motiviert.zu langen Haftstrafen im Straflager verurteilt. Das Gericht der Stadt Petuschki östlich von Moskau verhängte gegen Nawalnys bekannten Verteidiger Wadim Kobsew fünfeinhalb Jahre Straflager. Der Anwalt Alexej Lipzer erhielt eine Haftstrafe von fünf Jahren, Igor Sergunin dreieinhalb Jahre.
Alle drei wurden wegen angeblicher Mitarbeit in einer extremistischen Organisation verurteilt. Richterin Julia Schilowa blieb laut russischen Medienberichten unter den Strafanträgen der Staatsanwaltschaft, die etwa für Sergunin fünfeinhalb Jahre Haft gefordert hatte.Das Portal "Mediazona" berichtete von einem großen Andrang im Gericht, das den umstrittenen Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgezogen hatte.
"Sotavision" berichtete, dass sein Korrespondent zeitweilig von der Polizei festgehalten worden sei - unter dem Vorwand, er sehe einem gesuchten Dieb ähnlich. Auch andere Portale berichteten über Schikane gegen Prozessbeobachter, darunter Juristen, die sich mit den Angeklagten solidarisierten.
Im Oktober kam die Autobiografie des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny in den Buchhandel. Seine Witwe schrieb das Buch zu Ende.Nawalnys Organisationen in Russland wurden 2021 von den Behörden verboten und als extremistische Gruppen eingestuft. Dadurch kann gegen jeden strafrechtlich vorgegangen werden, der mit diesen Gruppen zu tun hat.Der Prozess hatte im September 2024 begonnen. Die Verteidiger waren im Oktober 2023 festgenommen worden, als noch Prozesse gegen Nawalny liefen.
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