Russlands Armee erhöht den Druck auf ukrainische Großstädte. Zugleich spricht Kiew von herben Verlusten des Gegners – und wittert bei Putin Redebereitschaft. Die Nato warnt vor einer humanitären Katastrophe. Der Überblick.
Foto: MAXAR TECHNOLOGIES HANDOUT / EPA79 Militäranlagen zerstört
worden, darunter vier Kommando- und Kontrollzentren der ukrainischen Streitkräfte. Auch seien ein ukrainischer Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 und drei Drohnen abgeschossen worden. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen.Hingegen erklärte der Gouverneur des Gebiets Mykolajiw, Witalij Kim, dass esgegeben habe. Die russischen Kräfte hätten ihre Taktik geändert und versteckten sich in Dörfern zwischen Wohnhäusern.
Weiter östlich zeichnete sich auch am Samstag keinerlei Entspannung für die etwa 400.000 Bewohner der belagerten Hafenstadtab. Dort stießen prorussische Separatisten mit Unterstützung russischer Truppen in östliche Randbezirke vor, wie die ukrainischen Streitkräfte mitteilten. Satellitenbilder zeigen einem US-Anbieter zufolge gravierende Schäden an ziviler Infrastruktur und Wohngebäuden in der Stadt. Dutzende Hochhäuser seien schwer beschädigt worden und es habe Brände gegeben, erklärt der Anbieter der Bilder, das US-Unternehmen Maxar Technologies.
Busse brachten weiterhin Flüchtlinge aus den Vororten in die Hauptstadt. Dort wurden laut Bürgermeister Vitali Klitschko die Lebensmittel- und Medikamentenvorräte aufgestockt.
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