Russland und Iran haben ein strategisches Abkommen für 20 Jahre unterzeichnet, das die Zusammenarbeit in Sicherheits-, Militär- und Handelsbranchen stärkt. Das Abkommen wurde als Reaktion auf die wachsenden Spannungen mit dem Westen und als Zeichen der Unterstützung für die Brics-Koalition unterzeichnet.
Russland und Iran schlossen am 17. Januar ein historisches 20-jähriges strategisches Abkommen. Das Abkommen sieht eine verstärkte Zusammenarbeit in Sicherheitsdiensten, Militärübungen, Hafenbesuchen und der gemeinsamen Ausbildung von Offizieren vor. Russland und Iran verpflichteten sich, nicht zuzulassen, dass ihr Territorium für militärische Aktionen gegen das jeweils andere Land genutzt wird und würden zusammenarbeiten, um äußere militärische Bedrohungen abzuwehren.
Das Abkommen wurde zunächst für den Brics-Gipfel im Oktober in Russland erwartet, aber Moskau verzögerte die Unterzeichnung, um den Gipfel inklusiver zu gestalten. Die Unterzeichnung des Abkommens wurde durch das Engagement der Türkei beim Sturz der von Moskau und Teheran unterstützten Assad-Regierung in Syrien beschleunigt. Syrien war ein Schlüsselthema für beide Länder. Beide betonten ihr Engagement für eine umfassende Lösung in Syrien auf der Grundlage von Respekt für seine Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität. Zusätzlich vereinbarten beide Seiten, die russisch-iranische Sicherheitskooperation in Zentralasien, dem Südkaukasus und dem Nahen Osten zu verstärken, um die Verhinderung und Destabilisierung durch Dritte zu erreichen. Während der Pressekonferenz nach der Unterzeichnung betonte Putin, dass die Gewährleistung von Frieden und Stabilität in dieser Region (oft als Westasien bezeichnet) im Interesse beider Nationen liege. Westasien ist für die beiden Länder nicht nur in einem Sicherheitskontext wichtig, sondern auch in Bezug auf regionalen Handel, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Es wurden 'vielversprechende Möglichkeiten' im Zusammenhang mit dem internationalen Nord-Süd-Transportkorridor erwähnt. Die beiden Länder stehen kurz davor, ein Abkommen über den Versand von 2 Milliarden Kubikmeter pro Jahr russischem Gas nach Iran abzuschließen, das möglicherweise auf 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigen könnte. Dieses Projekt demonstriert Russlands Engagement für den Aufbau neuer Partnerschaften und Energierouten, nachdem die Ukraine die russische Gasversorgung gestoppt hat
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