Mitten im Krieg lässt Putin seinen Vize-Verteidigungsminister festnehmen, offiziell wegen Korruptionsvorwürfen. Doch die sind schon länger bekannt. Laut Experten gibt es noch andere Gründe.
. Timur Iwanow war einer der wichtigsten von ihnen. Einer, der dem Chef ganz nahestand. Er bewegte Milliardensummen aus dem russischen Staatshaushalt, trug er doch die Verantwortung für alle großen Bauvorhaben des Militärs. Einer Armee, die im Krieg immer gewaltigere Summen verschlingt.
Russland wäre nicht bereit, einen hochrangigen Minister zu verfolgen, wenn das eigene Militär schwach erscheint, weil das zu viele Diskussionen über die oberste Führung auslösen würde.ist Direktor des Forschungsprogramms Russland beim Finnischen Institut für Auswärtige Angelegenheit Timur Iwanow selbst machte auch andere Schlagzeilen. Bevor er ins Verteidigungsministerium berufen wurde, hatte er bereits eine bemerkenswerte Karriere in der zivilen Atomindustrie hinter sich. Dann begegneten sich 2012 Iwanow und Schoigu, der zu diesem Zeitpunkt Chef der Hauptstadtregion Moskau war., holte er Iwanow rasch in seine Nähe und übertrug ihm die Leitung aller Baubetriebe der Armee.
Wie bei solchen Großprojekten in Russland üblich, verschwanden auch hier Unsummen in dunklen Kanälen, wie das Team von Korruptionsjäger Nawalny aufdeckte.Pikanterweise machten Iwanow aber nicht nur diese Enthüllungen zu schaffen. Immer wieder musste sich der General auch mit den verbalen Angriffen desMoskau in der Ukraine immer wieder entscheidende Vorstöße gelungen.
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