S-Bahn-Unglück Schäftlarn: Fahrer soll Vorschriften missachtet haben

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Vor vier Monaten waren bei Schäftlarn zwei S-Bahnen kollidiert, ein Mensch starb. Nun benennt ein Untersuchungsbericht gleich zwei schwere Fehler als Ursache.

Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.Nach der Abfahrt am Bahnhof soll der Lokführer dann ein auf Halt stehendes Signal missachtet haben, woraufhin der Zug wieder durch die PZB gebremst wurde. Auch diese Zwangsbremsung soll er - wieder ohne Rücksprache mit dem Fahrdienstleiter - gelöst haben.

Als sich zur selben Zeit die aus Richtung Baierbrunn entgegenkommende S-Bahn näherte, stellten sich die Signale für sie ebenfalls auf Stopp. Der Zugführer dieser S-Bahn leitete eine Schnellbremsung ein, zusätzlich aktivierte die PZB eine Zwangsbremsung. Der Zug in Richtung Schäftlarn war bereits im Stillstand, als die entgegenkommende S-Bahn um 16.35 Uhr mit einer Geschwindigkeit von zirka 57 Kilometer pro Stunde in ihn krachte.

Ähnliche Ereignisse, mal mit fatalem, mal glimpflichen Ausgang, gab es laut Untersuchungsbericht auch schon vorher. Am 1. August 2014 führte ein ähnliches Verhalten eines Lokführers zu einer Zugkollision zwischen einem Güterzug und einem Personenzug am Mannheimer Hauptbahnhof. Dabei wurden vier Personen schwer und mehrere Personen leicht verletzt.

Am 23. April dieses Jahres konnte ein Fahrdienstleiter eine Kollision zwischen einem Güterzug und einem Personenzug am Hanauer Hauptbahnhof verhindern, indem er die Lokführer zum Nothalt aufforderte. Auch in diesem Fall hatte der Lokführer laut Bericht ein Haltesignal ignoriert, die Zwangsbremsung aufgelöst und war ohne Verständigung mit dem Fahrdienstleiter weitergefahren.

Gegen den Lokführer, der bei Schäftlarn die Signale missachtet haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft noch immer wegen fahrlässiger Tötung. Diese Ermittlungen dauern derzeit noch an.

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